Journey to Wellington

Da sind wir nun endlich am Donnerstag, den 11.11. aus unserem geliebten Te Puke abgereist. Uns war zugegebenermaßen schon etwas komisch zumute, denn wir hatten alles in allem eine echt gute Zeit dort, haben viele nette Menschen kennengelernt, haben die Gegend erkunden können und konnten durch das stupide „Kiwis quetschen“ doch etwas Geld für die Reise beiseite legen. Viele unserer neuen Bekanntschaften sind zwar schon vor uns abgereist, aber z.b. Mathias, Annabel, Ulli und Marlen sind noch dort geblieben, um noch ein paar weitere Tage die spärlich gewordenen Arbeitsplätze zu nutzen. Da fiel der Abschied schon recht schwer, aber man versucht irgendwie in Kontakt zu bleiben oder sich nochmal in Neuseeland zu treffen.

Wir fuhren also kurz nach dem Mittag los in Richtung Süden. Es ging wieder am wunderschönen Tongariro Nat.park vorbei, über grüne Wiesen, dichte Wälder bis nach Feildings, wo wir uns dann in alter Manier nach der Office Öffnungszeit auf einen Campingplatz stellten und früh zeitig wieder abreisten. Wir fuhren nun weiter nach Palmerston North und Foxton, wo wir jeweils einen kurzen Stop machten, dann an einen frei befahrbaren Strand an der Tasmansee im Westen, der so breit und flach war, dass man mit dem Auto ein Stück weit ins Wasser fahren konnte und auch so problemlos durch den relativ festen Sand düsen konnte – das war ein wahrer Spielplatz für mich und unseren Allrad-Nissan!^^

Von dort ging es über einen größtenteils einspurigen Gebirgspass in Richtung Featherston/ Martinborough und von dort aus südwärts zum Cape Palliser. Dort fanden wir eine malerische Küstenlandschaft mit einen kleinen verschlafenen Fischerdörfchen namens Ngawi, einen Leuchtturm und einer kleinen Seelöwenfamilie, die sich auf dem Küstenfelsgestein schlafen legte. Da sich im Ort ein kleiner, öffentlicher Campingplatz mit Toilette befand, übernachteten wir also auch gleich direkt am sanft rauschenden Meer. Am nächsten Tag machten wir eine kleine Wanderung zu den Putangirua Pinnacles (die auch Schauplatz im Herr der Ringe gewesen sind), fuhren danach wieder über Featherston nach Upper Hutt und erreichten schließlich Wellington. Da wir in der Stadt auf einen Hostelschlafplatz angewiesen waren, steuerten wir als erstes das WorldWideBackpackers Hostel an, wo wir auch sofort fündig wurden. Es war nur noch ein Doppelzimmer mit Himmelbett, freiem Internet Zugang und Frühstück verfügbar (welches wir eh buchen wollten) und so hausen wir nun seit fast 2 Tagen für 32 Dollar pro Nacht (ca. 17€). Gestern haben wir schon einen schönen Stadtrundgang gemacht, aber darüber berichte ich dann im nächsten Blog ;) Morgen Mittag geht dann auch unsere Fähre zur Südinsel, auf die ich mich schon sehr freue. Bis bald, euer Maxe