Donnerstag, 30. September 2010

Taupo, Craters Of The Moon und Manganui

Hallo ihr lieben Menschen in der Heimat.
Ich konnte mich jetzt fast 2 Tage nicht wirklich zu Wort melden, da wir ganz kurzfristig Arbeit in Te Puke  bekommen haben :) Wir müssen von 8-17Uhr eiförmige, handliche, haarige Dinger anfassen, drücken und inspizieren - nein keine Bullenklöten massieren, sondern Kiwis sortieren ;) Wir arbeiten beide zusammen an einem Kontrolltisch, müssen immer eine schon verpackte Kiste mit ca 90-128 Kiwis kontrollieren und ähnlich wie es einst Aschenputtel getan hat, die Guten von den Schlechten trennen. Man schafft am Tag ca 12.000 Kiwis. Es ist auch recht anstrengend, da man die ganze Zeit dabei steht, aber wir verdienen umgerechnet Netto ca. 6 Euro die Stunde und das ist okay. Mit uns arbeiten noch ganz viele andere Backpacker, die auch fast alle im "Hairy Berry" Hostel nächtigen..wir haben dort einfach nur nen Stellplatz und können die sanitären Anlagen nutzen.
So, jetzt wisst ihr erstmal, dass wir nicht nur auschlafen und fotografieren, sondern auch arbeiten können...hihi.
Bis Mittwoch sind wir ja noch in Taupo gewesen und haben uns dort die "Craters of the Moon" angeschaut - das sind heiße Quellen, die auch mal ab und an richtig sprudeln können. Doch im Moment dampfen sie einfach nur gemütlich vor sich hin. Am Mittwoch Morgen sind wir dann nach Te Puke gefahren, da ich per SMS die Nachricht bekam, dass es Arbeit dort gäbe. Da wir aber erst mittags dort waren, war es dann zu spät, um noch mit in die Mittwochsschicht rein zu kommen. Also fuhren wir bei dem schönen Wetter nopch weiter nach Manganui und einen bezaubernden Strand, wo der Sand schon richtig warm gewesen ist - nur das Wasser eben nicht^^ Manganui erinnert ein wenig an Binz auf Rügen mit seiner prunkvollen und Strandpromenade und den scheinbar recht kostbaren Einfamilienhäusern bzw Villen in Strandnähe. Also ein ziemlich teurer Fleck zum ausgehen. Zum Glück haben wir das schöne Wetter noch bis zum späten Abend dort am Strand genutzt, denn am nächsten Tag war es äußerst regnerisch und es ging ja gleich früh in die heiligen Kiwi-Lagerhallen von SEEKA (das Verpackungsunternehmen, für das wir gerade arbeiten). Wir werden auf alle Fälle morgen noch arbeiten dürfen und evtl auch noch am Sonntag - denn es ist gerade eine Großbestellung zu bearbeiten, die spätestens Montag nach Korea raus geht. Das bedeutet also, dass wir derzeit leider etwas weniger in der Gegend rumpirschen können, aber es gibt sicherlich sehr bald eine Entschädigung dafür ;)
Um auch mal ein paar Fragen für Jan zu beantworten, damit er nicht denkt ich lese seine Kommentare nicht^^: Ja, das erste Mal im Linkverkehr mit dem Lenkrad auch noch auf der rechten Seite war echt voll der Horror, aber nach ein paar Stunden hat man sich zumindest an den Linksverkehr gewöhnt und später auch an das versetzte Lenkrad (wobei ich immer noch manchmal aus Gewohnheit zur linken Vordertür laufe und dort einsteigen will wenn ich fahre oder beim wenden manchmal 1-2 Sekunden auf der anderen Straßenseite verbringe^^).
In Neuseeland gibt es nicht ganz so viele Tiere, wie es verschiedene Pflanzen gibt. Es laufen an sich fast die gleichen Tiere wie bei uns in Europa rum und man trifft nicht sonderlich oft auf richtig wilde Tiere. Es gibt hier auch keine Schlangen und nur wenig Spinnen-Arten - also ansich recht unspektakulär was die Tierwelt betrifft.
Wenn ich jetzt doch noch eine Frage vergessen habe, dann verzeih mir bitte und stelle sie am besten nochmal ;) Okay...soweit so gut...Ich werde mir dann mal ein Feierabend-Bierchen gönnen :)

























Montag, 27. September 2010

Tongariro Nat. Park, Tokaanu und Lake Taupo

Glück Auf,

Heute ist Dienstag der 28.09.2010, es ist 9:40, die Sonne scheint und ich sitze direkt am Lake Taupo und frühstücke. Das Wasser auf dem Gaskocher blubbert schon und Franzi ist noch auf der öffentlichen Toilette des Parkplatzes, auf dem wir die Nacht gestanden haben. Apropos "Glück Auf": Ich bin ja als Missionar der sächischen Sprachkunst hierzulade unterwegs und versuche, wie auch schon in Jena, diese Sprache an die Welt weiterzugeben. Vor einer Woche war es mir nämlich schon geglückt, einer Gruppe von Chilenen, die auch in Auckland im Hostel waren, unser gutes bergmännisches "Glück Auf" bei zu bringen. Da wird der Opa Heinz sicherlich stolz auf mich sein, denn er hat ja mit Nano auch schon seit ein paar Jährchen einen chilenischen Schüler..Hihi :)
Nun aber zum eigentlichen. Vorgestern sind wir also in der sogenannten Glühwurm-Höhle in Waitomo gewesen. Da gab es erst ganz normale Höhlen mit den bekannten Stalaktiten und Stalakniten zu bewundern und später wurde man dann mit einem kleinen Floß durch eine stockdunkle Höhle gebracht, an deren Decke tausende kleiner Lichter zu sehen waren. Es sah aus wie ein absolut klarer Sternenhimmel, den man manchmal von "Niederfrei" aus sehen kann. Nur eben noch viel greller. Das Leuchten kam von den Würmern, die bis zu 4 cm groß werden können und mit ca 20 langen Fäden um ihre Höhle herum nach Beute fangen (meistens sollen das kleine Falter, Mücken oder Fliegen sein). Es war ein wirklich sagenhafter Anblick, der die 39 Dollar Eintritt letztendlich wirklich wert gewesen ist.
Danach machten wir noch ein kurzes Picknick im Grünen und fuhren weiter zur Naturbrücke. Auch hier konnte man einfach gleich vom Straßenrand an einen urwaldähnlichen Pfad gelangen und über eine schwabbelige Hängebrücke bis zu dieser imposanten Brücke laufen. Es erinnerte mich ein wenig an die Klamm Gebiete in Tschechien, wo die Ellis vor ein paar jahren mit Caro und mir gewesen sind. Nur, dass hier dann auch noch an jeder Ecke Palmen und Riesenfarne wachsen :)
Nachdem wir gestern auf einem Campingplatz in Taumarunui übernachtet haben, fuhren wir in den wunderschönen Tongariro National Park, wo man nach nur 15 Minuten Bergfahrt am Fuße des Tongariro Vulkans angelangte und mitten im Schnee stand. Dort herrschte noch absoluter Hochbetrieb der Wintersportsaison. Da wir aber unglücklicherweise unsere Langläufer und Abfahrtski vergessen hatten, machten wir eine kleine Schneewandertour zu einer Felserhöhung und genossen den Ausblick ins weite Tal und auf den Gipfel des Vulkans, der zufälligerweise in dieser Stunde, als wir dort waren, nach über 3 Wochen in Wolkenhülle, zum Vorschein kam (so berichtet es mir einer der Parkplatzwärter und ja, ich glaube ihm das einfach mal^^). In diesem Gebiet wurden auch die Szenen von "Mordor" aus Herr der Ringe gedreht. Die tiefschwarzen Steine und das rauhe Klime oberhalb der Baumgranze waren auch echt der ideale Schauplatz für diese Szenen.
Von dort ging es dann in Richtung Tokaanu. Hier treten heiße Quellen ans Tageslicht, die entweder wie ein großer Topf kochendes Wasser aussehen, oder wie rot-braune Rostsuppe, die zu DDR Zeiten ab und zu aus den Wasserleitungen kam, oder wie ne riesen Portion Schokopudding, der grad zu kochen beginnt und aller 4-5 Sekunden eine Monster Blase platzen lässt^^. Da es schon recht spät am Tag war, suchten wir nun so langsam nach einem Schlafplatz und wurden schließlich am Lake Taupo fündig. Der See erinnert mich ein wenig an den Garda See in Italien mit seiner mediterranen Flora am Ufer und der bergigen Landschaft.
Okay....ich hab jetzt in meinem Schreib-Wahn völlig das Nutellaschnittchen vergessen und muss mich nun für Heute verabschieden :)

























Samstag, 25. September 2010

Bilder von Kihikihi, den Caves (Höhlen) und die Naturbrücke bei Waitamo

Wir müssen erstmal schnell weiter in Richtung Tongariro Nat. Park bevor es komplett dunkel ist. Text kommt dann Morgen oder so ;)