Die letzten Tage meiner Reise hielt ich mich dann gemeinsam mit Manuel in Christchurch auf. Wir besichtigten die Innenstadt, Bars und Clubs, trafen uns mit Tini und Wolfi zum grillen im Park und machten einen Kurzausflug nach Akaroa auf der Banks Peninsula. Dort raffte ich noch mein letztes Taschengeld zusammen um eine Segelbootsfahrt unternehmen zu können, wo man Seelöwen, Pinguine, riesige Albatrosse mit über 3,5m Flügelspannweite und sogar Delfine beobachten konnte. Am 18.1. flog ich dann mit Air New Zealand nach Auckland, dem Ausgangsort an dem ich vor 4 Monaten startete. Dort traf ich mich mit Zayne, einem Südafrikaner, den ich in der ersten Woche kennengelernt hatte, auf ein kühles Bierchen am Nachmittag. Er ist total begeistert von Deutschland und absoluter Musikfan. Er will in ca. 2-3 Jahren nach Deutschland ziehen und dort eine Band gründen Da hab ich ihm natürlich meine Unterstützung dabei angeboten. Am 20.01. gegen 18:15Uhr ging dann mein Flug von Auckland über Brisbane nach Dubai, von dort nach Frankfurt und von Frankfurt dann mit der Lufthansa nach Dresden, wo mich meine lieben Eltern, Maria, Silvio mit seiner Frau Bettina, Finn und der kleine Moritz herzlich in Empfang nahmen. Ich werde diese 4 Monate am anderen Ende der Welt nicht so schnell vergessen und danke allen Menschen, die ich dort kennenlernen durfte – sie haben diese Reise zu einem ganz besonderen Erlebnis für mich gemacht. Ich danke auch meiner Familie, Maria und meinen Freunden, die mich die ganze Zeit unglaublich unterstützt haben und allen Lesern dieses Blogs für ihre Treue und ihr Interesse.
Dann bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt:
Maxe (macht sich) mit Kraxe auf Axe
Dienstag, 25. Januar 2011
Montag, 10. Januar 2011
Roadtrip Südinsel
Am 03.01. sollte die Rundreise mit Manuel und Merle losgehen. Wir starteten mit dem Nissan in Oamaru und nahmen Kurs auf Dunedin, welches ca. 180km südlich an dem Highway #1 lag. Auf dem Weg dort hin hielten wir noch bei dem Boulders – kugelrunde, im Durchmesser 1,5m dicke Steine, die dort vor der Ostküste lagen. Sie entstanden über mehrere Jahrmillionen, in denen sich um einen Fossilienknochen nach und nach Materialschichten anlagerten und verfestigten. In Dunedin angekommen, suchten wir als erstes das Info-Zentrum auf, um eine Kajaktour im Doubtful Sound zu buchen. Leider kamen wir etwas zu spät. Alle Kajak Touren waren dort bis Ende Januar ausgebucht. So entschieden wir uns dann, eine Tour im Milford Sound zu buchen, was letztendlich auch sehr erlebnisreich gewesen ist. Doch dazu später mehr :) Dunedin ist eine der wenigen Städte mit wahrhaft prächtigen mittelalterlichen Gebäuden und ein sehr belebtes Stadtzentrum mit vielen Studenten, die dort die Universität besuchen. Von Dunedin ging es noch am selben Tag weiter bis zum Naturpark „Catlins“, wo wir an einem imposanten Wasserfall und dem „Nugget Point“ mit einem hübschen, weißen Leuchtturm an einer rauen Steilküste halt machten. Genächtigt wurde direkt am Meer in einer kleinen Bucht, wo auch „FRANK“ (das in Dunedin frisch erworbene Zelt von Manuel) zu seinem allerersten Einsatz kam. Am nächsten Tag wurden wir von den Motorengeräuschen der Fischerboote geweckt, die früh morgens direkt vor unserem „Nachtlager“ zu Wasser gelassen worden. Wir fuhren von dort aus immer weiter an der Küste entlang und machten einem recht unscheinbaren Strandzugang halt, um die Morgentoilette zu verrichten. Dort stießen wir auf einen Taucher, der gerade von seiner „Ernte“ zurückkehrte und fragten ihn, was er da in seinem Netz habe. Er zeigte uns Seesterne und große Muscheln, die er dort eingesammelt hatte und bat uns an, 2 Muscheln mal mitzunehmen und zu essen. Sie sahen nicht gerade appetitlich aus – schwarzes, festes Fleisch mit glibbriger Oberfläche und franzigem Rand. Da wir ja neugierig und vor allem stets auf Nahrungssuche waren, kam dieses Angebot eigentlich gar nicht so ungelegen. Manuel entfernte die Verdauungsorgane der Muschel und klopfte sie mit einem Stein ordentlich weich. Dann zerschnippelte ich das ganze und Merle briet es dann über dem Campingkocher an. Mit einer guten Ladung Reis wurde dann das „Gourmetgericht“ verspeist. Zu unserer Verwunderung schmeckte es sogar richtig gut, was zu beginn gar nicht so danach aussah^^.
Nach diesem kulinarischen Highlight ging es dann weiter, über den „Slope Point“ (der südlichste Punkt der Südinsel), über Invercargill bis zum Lake Monowai. Dort befand sich ein idyllischer DOC-Campingplatz, der kostenlos war und wir für eine Nacht dort das Lager aufschlugen. Abends wurden wir von einer Gruppe Franzosen noch zum Lagerfeuer eingeladen, tranken 1-2 Bierchen und berichteten uns gegenseitig, wie sehr wir doch alle die lästigen Sandfliegen hassten :)
Am Tag darauf ging es dann in das unglaublich mystische und überwältigende Fjordland über Te Anau bis hoch zum Milford Sound, wo wir dann auch unsere Kajak Tour machten. Bei feinstem Regenwetter ging es raus in die neblige Steilhanglandschaft, die wir ca. 5 Stunden mit 2er Kajaks beruderten und bestaunten. Da mir die Kajaktour noch nicht als Eindruck reichte, entschied ich mich, noch eine Bootstour bis zum Ende des Fjordes zu machen. Da konnte ich wenigstens noch ein paar Bilder im Trockenen machen :) Vom Milford Sound aus machten wir uns dann auf den Weg nach Queenstown – die Partystadt Neuseelands! Um uns einen Eindruck davon zu machen, zogen wir dann auch los, von Bar zu Bar und von Club zu Club bis 5 Uhr morgens. Ich sag nur eins – diese Stadt hält, was sie verspricht ;)
Am 9.1. trennten sich dann die Wege mit Merle, die wieder auf die Farm an der Westküste wollte für die restlichen Tage ihrer Neuseelandreise. Manuel und ich fuhren also alleine weiter in Richtung Christchurch. Wir machten noch einen Abstecher zum Mt. Cook – Neuseelands höchstem Berg mit 3754m, übernachteten am Lake Tekapo bei sternenklarem Himmel und erreichten Christchurch dann am 10.1.
Abonnieren
Posts (Atom)